Prophylaxe

Eigene Zahnsubstanz ist unwiederbringlich. Deshalb ist es so wichtig, Schäden am Zahnschmelz, an den Zahnwurzeln und am Zahnfleisch vorzubeugen. Wo sich Defekte oder Entzündungen zeigen, sollten sie so früh wie möglich erkannt und behoben werden.

Unser Prophylaxe-Konzept trägt diesem Prinzip Rechnung. Es ruht auf den Säulen Professionalität, Beratung und Regelmäßigkeit. Eine ausgebildete und geprüfte Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin verantwortet Ihre Professionelle Zahnreinigung (PZR). Dafür nimmt sie sich bis zu einer Stunde Zeit. Zuerst macht sie mit Hilfe eines Färbemittels unsichtbare und versteckte Beläge sichtbar. Dann reinigt sie die Zahnoberflächen bis unter den Zahnfleischrand von Belägen und Zahnstein. Wo angebracht hilft Ultraschall, festsitzende Anhaftungen zu lösen. Ein Pulverstrahlgerät unterstützt und ergänzt ihre feinfühlige Arbeit mit Handgeräten. Gleichzeitig hellt es die so behandelten Zähne auf. Abschließend poliert sie die sauberen Zähne und fluoridiert sie mit einem Gel. Das härtet die Zahnoberflächen und beugt Karies vor. Sind Ihre Zahnhälse oder Ihr Zahnfleisch empfindlich, lässt sich die PZR auch mit einer lokalen Anästhesie durchführen. Sprechen Sie Ihre Prophylaxeassistentin einfach darauf an.

Worauf sie Sie ansprechen wird, ist die Optimierung Ihrer häuslichen Mundhygiene. Sie bekommen Tipps, wie Sie beim Zähneputzen und der Zwischenraumreinigung noch mehr für den Erhalt Ihrer Ersten tun können. Das erhöht den Schutz Ihrer Zähne vor möglichen Zahnkrankheiten.

Wir empfehlen, die so durchgeführte Zahnreinigung zweimal im Jahr vornehmen zu lassen. So haben die Zähne die besten Chancen, ein Leben lang Freude zu bereiten.

Gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche haben Anspruch auf eine zahnmedizinische Individualprophylaxe. Sogenannte IP-Leistungen unterstützen Eltern und Kinder bei der Mundhygiene und bei der frühen Identifikation von Schäden. Außerdem können die Zähne der Heranwachsenden zusätzlich gehärtet und versiegelt werden.

Im Alter zwischen sechs und siebzehn Jahren geht das Vorsorgeprogramm jeweils altersgerecht auf das Zähneputzen allgemein, auf Putztechniken, zahngerechte Ernährung und die Konservierung gesunder Zähne ein. Am Anfang steht ein sogenannter Mundhygienestatus. Er informiert darüber, wo die Zahnpflege erfolgreich ist und wo sie noch optimiert werden kann. Spätere IP-Sitzungen machen die Möglichkeiten bewusst, die richtiges Putzen mit Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürste bietet. Das reicht von der Beratung der Eltern beim Überwachen und Nachputzen bis zur Anleitung der Kinder und deren Motivation, regelmäßig ans Putzen zu denken. Je vollständiger das Gebiss wird, desto mehr rückt der Schutz der Zähne in den Vordergrund. Ein Beispiel ist die örtliche Fluoridierung. Ein anderes die Versiegelung feiner Risse an den Backenzähnen.

Sprechen Sie mit uns, wie sich die Individualprophylaxe für Ihr Kind am besten umsetzen lässt.